Auf dem Neanderlandsteig von Erkrath über Hilden nach Garath

Vergangenes Wochenende war ich mal wieder mit den wandermadels.ontour unterwegs. Nach unseren Wanderungen auf dem Zollvereinsteig und dem Deilbachsteig im vergangenen Jahr, war dieses Mal der neanderland STEIG unser Ziel: Von Erkrath aus wollten wir auf den Etappen 11 und 12 über Hilden bis nach Garath wandern.

(*Werbung. Das neanderland hat uns zu diesem Wochenende eingeladen und die Unterkunft inkl. Frühstück und Abendessen bezahlt. Der Bericht spiegelt meine persönliche Meinung wieder.)

über die Düssel


Der neanderland STEIG führt als Rundwanderweg in 17 Etappen von der niederbergischen Hügellandschaft bis zur Rheinebene und in einem großen Bogen wieder zurück ins Bergische Land. Der Kreis Mettmann und die Region rund um das Neandertal sowie das Niederbergische Land bilden dabei den Kern des Steiges. Etappe vier bin ich bereits vor vier Jahren gewandert und auch einige der dazugehörenden Entdeckerschleifen haben wir schon absolviert. Aus einer Mischung aus neanderland STEIG und Entdeckerschleife habe ich außerdem eine große Rundwanderung im neanderland konzipiert.

Wie die meisten Etappen sind auch die elfte und zwölfte sehr gut an das ÖPNV-Netz angebunden. So trafen wir Wandermädels uns daher am Ziel in Garath und fuhren von dort aus mit der S-Bahn zum Start unserer Tour in Erkrath. Vom Bahnhof aus führte uns das Wanderzeichen auf den eigentlichen neanderland STEIG, auf dem wir zunächst die Düssel überquerten.

Blick bis ins Siebengebirge


Danach wanderten wir über den einzig spürbaren Anstieg der beiden Wandertage durch einen schönen Wald bis zu einem Aussichtspunkt, von dem aus unser Blick über Köln bis ins Siebengebirge reichte. Ein schönes erstes Highlight und ein wirklich toller, weiter Ausblick!

Weiter ging es abwechslungsreich und nie langweilig mal durch den Wald, dann wieder übers freie Feld, immer dem Unterbacher See entgegen.

Sieben-Brücken-Pfad


Noch bevor wir den See erreichten, gelangten wir zum Sieben-Brücken-Pfad, der uns malerisch durch Feuchtgebiete und Moorlandschaft führte. Viele Reiher standen links und rechts des Weges im Wasser. Dieser Streckenabschnitt bot eine tolle Kulisse für Fotos und so ließen wir uns hier ausreichend Zeit, um alles zu erkunden.

Danach war es nicht mehr weit bis zum Unterbacher See. An dessen Ufer gönnten wir uns im Sehrestaurant eine Pause mit Kaffee und Kuchen und liefen danach gestärkt weiter. Das Wasser sollte uns nun noch eine ganze Zeit lang begleiten. Immer wieder gelangten wir ans Ufer, zuerst des Unterbacher und danach des Elb- und Menzelsees. Zwischen diesen beiden lud ein kleiner Aussichtsturm zu einem kurzen Abstecher ein.

Panda am Unterbacher See


Bevor wir das Ende der elften Etappe in Hilden erreichten, liefen wir über einen schönen Wiesenweg am Hoxbach entlang. Wie auch an vielen anderen Stellen, konnten sich die Hunde hier erfrischen und etwas trinken. Somit ist die Etappe auch im Sommer sehr empfehlenswert für eine Wanderung mit Hund, da es immer wieder die Möglichkeit zur Abkühlung gibt.

Auch Kinder haben sicherlich ihren Spaß an den unterschiedlichen Spielemöglichkeiten am Wasser und den vielen zu überquerenden Brücken auf der gesamten Wegstrecke.

Wiesenweg


Unsere Unterkunft, das Hotel Restaurant Haus Fabry, liegt nur wenige hundert Meter vom neanderland STEIG entfernt. So war es nicht mehr weit, bis wir dort nach insgesamt knapp 17 gewanderten Kilometern ankamen und nach einem sehr leckeren Abendessen den Tag gemütlich ausklingen lassen konnten.

Gut erholt starteten wir am nächsten Tag die 12. Etappe: Das erste Stück führte uns durch den Stadtwald zum Waldklassenzimmer. Hier warteten gleich mehrere Lehrer aus Holz auf uns, um mit dem Unterricht zu beginnen. Einige Infotafeln klärten auf über das vielfältige Leben im Wald.

Waldklassenzimmer


Nach dem Ausflug ins Waldklassenzimmer wanderten wir an der Itter entlang und konnten einen Specht bei der Balz belauschen. Viele Vögel waren hier in den Morgenstunden zwischen Wald und Wasser unterwegs und so manch blühender Baum zeugte von den ersten Frühlingsboten.

Auf dieser Etappe luden uns jede Menge Picknickplätze zu einer Rast ein, manche überdacht, manche mit einer einfachen Bank; manche mittem im Wald, manche mit Aussicht übers freie Feld. An einem der Picknickpilze hat unsere Hündin Panda sogar einen Artgenossen getroffen.

Panda mit Panda


Durch eine vergitterte Drehtür betraten wir einen Privatwald (das Durchgehen mit angeleinten Hunden ist erlaubt), der voller Wildschweinspuren war. Zu Gesicht bekamen wir zwar keins der Tiere, aber der durchgewühlte Boden sprach für sich. Auch Panda hatte einen eindeutigen Geruch in der Nase.

Schließlich erreichten wir den Oerkhaussee mit einer Vogelbeobachtungshütte. Wie bestellt saß dort am Ufer des Sees ein Kormoran, der seine Flügel ausgebreitet hatte und in der Sonne trocknen ließ.

Nach einem Wegabschnitt, der uns mal über Asphalt, mal über Feldwege führte, legten wir am Babywald Langenfeld eine letzte Rast ein. Danach führte uns der neanderland STEIG zum Abschluss der zwölften Etappe in ein kleines Wäldchen und am Burbach entlang. Noch einmal nah am Wasser, mit Möglichkeiten zur Abkühlung und Erfrischung für die Hunde.

Menzelsee


Danach war es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel am S-Bahnhof in Garath: Vorbei am Garather Schlosspark und entlang des Viehbachs wurde es allmählich wieder urbaner. Trotzdem führt der Steig bis kurz vor dem Bahnhof durch Grünanlagen, sodass das Naturerlebnis bis zum Schluss zu keinem Zeitpunkt zu kurz kommt.

Nach knapp 15 Kilometern auf der 12. Etappe hatten wir es geschafft: 31 Kilometer, jede Menge Naturerlebnis und zwei richtig schöne Wandertage lagen hinter uns. Wir sind uns sicher, der neanderland STEIG wird uns wiedersehen!

Wandermaedels.ontour


Die wandermaedels.ontour, von rechts nach links Bina, Dina, Steffi und ich, freuen sich bereits auf ihr nächstes gemeinsames Wander-Abenteuer.

Ein Gedanke zu “Auf dem Neanderlandsteig von Erkrath über Hilden nach Garath

  1. Jörg 1. März 2024 / 10:07

    Über diesen Steig habe ich schon sehr viel Gutes gehört! Danke für Deinen Eindruck und die Bilder!

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