Unterwegs auf dem Neanderlandsteig

Habt ihr schon einmal vom Neanderlandsteig gehört? Ich bin vor kurzem darauf aufmerksam geworden, und da er so nahe unserer Heimat liegt und ich mich immer über neue Wandermöglichkeiten in unserer Nähe freue, habe ich ihn am vergangenen Woche zusammen mit Bloggerkollegin Jessie von Bunterwegs ein Stück erwandert. Wie er uns gefallen hat und ob wir vielleicht sogar eine weitere Etappe begehen wollen, erzähle ich euch heute.

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Jessie auf dem Neanderlandsteig

Der Neanderlandsteig ist ein Rundwanderweg im Niederbergischen Land mit einer Gesamtlänge von ca. 240 Kilometern, den man seit September 2014 komplett begehen kann. Dabei führt er unter anderem durch den Kreis Mettmann und die Städte Solingen, Düsseldorf und Essen.

Wir hatten uns für eine Etappe bei Velbert entschieden, die uns über ca. 15 Kilometer von Nordrath nach Nierenhof führen sollte. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln funktionierte reibungslos, und so starteten wir gegen 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen.

das Neanderland

Ehrlich gesagt war ich bei der Anfahrt ein bißchen aufgeregt, wie der Tag so werden würde, kannte ich Jessie doch bisher nur virtuell über ihren Blog. Aber da folge ich ihr schon länger. Besonders beeindruckt hat mich ihr Vorhaben, zu Fuß alleine von Hamburg bis nach Nepal zu laufen. Bis in den Iran hat sie es schon geschafft. Eine unglaubliche Geschichte, wie ich finde. Dann wurde sie jedoch von einer Verletzung und einer Krankheit gestoppt, aufgrund derer sie noch in Deutschland pausiert. Ich kann euch ihren Blog nur empfehlen, bald will sie ihre Wanderung auch fortsetzen.

Aber zurück zu unserer Wanderung auf dem Neanderlandsteig: Ein abwechslungsreicher Weg (mal über Feld- oder Forstwege, dann wieder über schmale Waldpfade, aber auch über kürzere Asphaltstrecken) führte uns bergauf und bergab durch Wald und Flur. Im Niederbergischen ist es recht hügelig, das hatte ich so schön gar nicht erwartet. Überraschend schnell legten wir die Kilometer zurück (zumindest für mich, die ich ja eher das Mausebär-Tempo gewohnt bin), besonders bergauf kam ich ganz schön ins Schnaufen. Schöne, noch recht neue Holzbänke luden uns zur Rast ein, bei der wir die warmen Sonnenstrahlen besonders genießen konnten. Bis auf eine Ausnahme war der Weg immer sehr gut markiert. Von den in der Übersicht der Website angegebenen Einkehrmöglichkeiten war auf dem Weg direkt allerdings nur eine ausgeschildert. Das war für uns jedoch nicht schlimm, da wir ausreichend Proviant dabei hatten.

Pausenblick

Fast ein bißchen zu schnell kamen wir am Ende der Etappe an. Das lag neben dem schönen Wetter und der tollen Tour aber auch an den interessanten Gesprächen mit Jessie und daran, dass die Chemie zwischen uns auf Anhieb stimmte. Auch wenn wir uns vorher nicht persönlich kannten, so eine gemeinsame Wander-Leidenschaft verbindet dann doch und irgendwie ist man ja auch vom gleichen „Schlag“.

Der Neanderlandsteig hat definitiv einen tollen Eindruck hinterlassen, und wird uns nicht das letzte Mal gesehen haben. Ich freue mich darauf, weitere Etappen von ihm zu erwandern, zumal er für uns eine echte Alternative zu Eifel und Sauerland bietet, die schnell erreichbar ist.

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Baum mit Specht

5 Gedanken zu “Unterwegs auf dem Neanderlandsteig

  1. Sarah Simon 25. April 2019 / 22:40

    Hi, ich laufe momentan den Neanderlandsteig, einige Passagen sind echt schön und spannend, andere wiederum sind eher langatmig und unspektakulär….. Ich bin ca. auf der Hälfte, befürchte aber, dass ab Düsseldorf Flughafen keine Highlights mehr folgen…..

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  2. Anonymous 26. April 2019 / 13:40

    Doch es kommen auch ab Düsseldorf noch viele schöne Etappen. Jede hat etwas eigenes zu bieten. Einfach mit offenen Augen voran. Viel Spaß und Frisch auf🙋

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