Vom Stripsenjochhaus zur Kaindlhütte

Der Morgen empfängt uns mit einem wolkenlosen Himmel wie aus dem Bilderbuch. Keine Frage, nach dem Frühstück besteigen wir zuerst den Stripsenkopf und genießen die Fernsicht bis zur Zugspitze, weit über den Chiemsee hinaus, in die Leoganger Steinberge und natürlich zu den imposanten Wänden des Wilden Kaisers.

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der Wilde Kaiser von der anderen Seite in traumhafter Morgenluft

Zurück am Stripsenjochhaus schultern wir unsere Rucksäcke und machen uns gegen 11 Uhr auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel, der Kaindlhütte. Zuerst müssen wir dafür 700 Höhenmeter bergab steigen bis zum Anton-Karg-Haus. Meine Oberschenkel sind vom Vortag noch etwas schwer und auch das seit der Lahnradtour anfällige Knie meldet sich. Daher nehme ich für den Abstieg vorsichtshalber die Stöcke zu Hilfe. Der Weg hinab ist ein schön angelegter Pfad, der sich erst durch Latschen, später durch Laub- und Nadelwald schlängelt. Am Gegenhang springt ein Hirsch vor uns davon. Am Anton-Karg-Haus kehren wir für eine kühle Erfrischung (4 Radler – was sonst) ein und beraten kurz über den Weiterweg. Der hier beginnende Bettlersteig ist durch die Schneeschmelze und ein Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Daher ist er momentan offiziell gesperrt. Unter der Hand gibt man uns hier aber, wie auch schon auf dem Stripsenjochhaus, zu verstehen, dass wir den Bettlersteig mit der nötigen Vor- und Umsicht wohl begehen können. Also machen wir das auch. Schnell geht es im Wald steil bergauf, und wir kommen auch aufgrund der warmen Temperaturen mächtig ins Schwitzen. Der Steig selber ist super schön, an manchen Stellen ist der Weg etwas abgerutscht, und an einer Stelle ist ein Wegarbeiter gerade bei der Arbeit. Ansonsten stoßen wir aber auf keinerlei Probleme.

perfektes Wetter, perfekte Feinsicht, perfekter Tag

Ungefähr bei der Hälfte rasten wir, um Kraft für den abschließenden Anstieg zu sammeln. Und das ist auch nötig, über unzählige Stufen geht es ca. 500 Höhenmeter wieder bergauf, bis wir eine Hochalm erreichen. Von hier aus geht es über einen bequemen Forstweg bis zur Kaindlhütte, die wir gegen 16.30 Uhr ko aber glücklich erreichen. Sie liegt malerisch unterhalb des Scheffauer, umgeben von ein paar wenigen Höfen und einer kleinen Kapelle.Wir genießen den letzten, warmen Abend draußen bei Rindsgulasch, Radler, Wein und natürlich einer abschließenden Runde Doppelkopf.

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die Hochalm um die Kaindlhütte

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