Mit der Familie in den Ardennen

Vergangenes Wochenende waren wir mit der Familie (der Mausebär, 6 Erwachsene und ein Hund) in den belgischen Ardennen, in Houffalize. Warum es trotz eisiger Kälte wunderbare Outdoor-Erlebnisse gab, könnt ihr hier lesen.

ardennen
Schneewanderung mit Schlitten

Über ARDENNES-ETAPE hatten wir vorab ein authentisches Ferienhaus gemietet. So authentisch, dass es schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel hatte und uns somit vor einige Herausforderungen beim Heizen stellte, zumal es bei unserer Ankunft recht kühl im Inneren war und uns eine der kältesten Nächte des Winters bevor stand. Am Ende ist es aber doch noch schön warm geworden. Und in so einem alten Haus zu wohnen, hat ja auch etwas.

Natürlich haben wir jeden Tag auch viel Zeit draußen verbracht. Am ersten Tag haben wir bei wunderbar kalt-klarer Luft eine kleine Erkundungstour durch unser Dorf unternommen. Die Dörfer in den belgischen Ardennen sind sehr urig (teilweise leider auch recht leer stehend), es gibt viele alte Häuser, und es weht ein französischer Hauch durch die Luft. Im Übrigen auch durch die Sprache. Verständigung war fast nur auf französisch und flämisch möglich. Und das, obwohl ab der ca. 5 km entfernten luxemburgischen Grenze fast alle Schilder in deutscher Sprache waren. Verrückt irgendwie. Aber andererseits auch passend zum Flair der belgischen Ardennen.

Verrückt fanden wir auch die Tierhaltung. Viele Kühe und Pferde standen auf den verschneiten Feldern. Viel mehr, als man sie hier bei uns im Winter draußen sieht. Und sie hatten ein sehr sehr dickes Winterfell, oft von Schlammspuren durchzogen.

Am 2. Tag haben wir eine ausgeschilderte Wanderung unternommen. In der Region Houffalize gibt es sehr viele markierte Wanderwege und Rundtouren in den unterschiedlichsten Längen. Von unserem Weiler aus gab es drei, von denen wir uns die mittlere mit 8 km aussuchten. Für den Mausebär hatten wir den Schlitten dabei, um ihn zwischendurch zu ziehen und die Abstiege hinunter zu rodeln. Gegen Ende erwischte uns leider ein Eisregen, aber den großen Teil des Weges hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten sogar ein paar Sonnenstrahlen genießen. Und das alles in einer komplett verschneiten Landschaft mit tollen Blicken über die Höhen der Ardennen.

Am dritten Tag fuhren wir auf Empfehlung einer alten Freundin nach La Roche-en-Ardenne. Schon die halbstündige Autofahrt durch die einsamen Täler und Höhenzüge war ein Genuss, auf dem Rückweg sahen wir sogar einen Fuchs und eine Eule. Der Ort selber ist vor allem wegen seiner Burg sehens- und empfehlenswert.

burg
die Burg in La Roche-en-Ardenne

Am letzten Tag machten wir auf dem Heimweg noch einen Stopp in Malmedy. Wurden dort aber vom Karnevalstreiben (wer rechnet schon damit in Belgien?) überrascht, sodass das Outdoor-Feeling etwas in den Hintergrund trat.

Alles in allem waren es aber vier wunderbare Outdoor-Tage, wir haben Schneemänner gebaut, Schneeballschlachten geschlagen, sind Schlitten gefahren und durch die wunderbare Schneelandschaft gewandert. Trotz der Kälte war es toll, mal wieder so viel frische Luft zu atmen und das Outdoor-Feeling zu genießen. So darf es gerne weiter gehen.

 

 

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