Nach dem Auftakt unseres Sommerurlaubs im Lesachtal und dem wunderbaren Abstecher zur Nossi verbrachten wir ein paar Tage am Wilden Kaiser. Hier hatten wir bereits 2014 Urlaub gemacht, und den Mausebär damals noch in der Kraxe getragen. Nun waren wir gespannt, was wir mit ihm zusammen würden erwandern können.

Wie schon vor vier Jahren entschieden wir uns wieder für eine Ferienwohnung in Aschau. Aschau gehört zu Going, liegt aber ein wenig außerhalb direkt zu Füßen des Wilden Kaisers. Dort entgeht man etwas dem Trubel der Bergdoktor-Dörfer aus der bekannten Fernsehserie. Und nach der Abgeschiedenheit des Lesachtals und der Ruhe auf der Nossi erschien uns das gerade recht, um den Urlaub fortzusetzen.
Das Wetter war anfangs nicht so gut, aber dank des kostenfreien Busses kamen wir trotzdem weitestgehend trocken von einem Ort zum anderen. Das ist dann wiederum der Vorteil eines sehr touristischen Wandergebiets, und so hat alles seine Vor- und Nachteile. Ob es zum Beispiel Wanderkartenautomaten wirklich braucht, sei dahin gestellt, eine witzige Idee ist es aber auf jeden Fall.

Als das Wetter wieder stabil und gut wurde, haben wir die Chance genutzt, am frühen Morgen mit dem Wanderbus bis zur Wochenbrunner Alm zu fahren. Es wurde ein absoluter Traumtag: Über die Gaudeamushütte wanderten wir ein Stück den Adlerweg entlang zum Bergsteigergrab am Baumgartenköpfl und weiter über die Obere Regalm und Graspoint-Niederalm zurück bis zu unserer Ferienwohnung in Aschau. Am Ende zeigte mein Schrittzähler 18 Kilometer an, ein neuer Rekord für den Mausebär. Dank des perfekten Wetters und drei tollen Einkehrmöglichkeiten, die wir alle für eine ausgiebige Pause und Stärkung nutzten, verging der Tag aber wie im Flug. Und während wir am Ende ko waren, hatte der Mausebär noch Energie für eine ausgiebige Partie Fußball. Ein perfekter Tag, von dem man lange zehren kann.

Nach der langen Tour hatte der Mausebär sich am nächsten Tag eine Belohnung verdient, und so fuhren wir mit der Gondel in Ellmis Zauberwelt. Die Idee, Skigebiete durch Erlebniswelten und Abenteuerspielplätze auch im Sommer für Familien attraktiv zu gestalten, finde ich nicht schlecht. Schließlich ist die Natur hier eh schon nicht mehr unberührt und Kindern kann man die Bergwelt damit vielleicht schmackhafter machen. Der Mausebär hat dort oben jedenfalls jede Menge Spaß gehabt und ganz viel gespielt. Und auch wenn mir da eigentlich zu viel Trubel herrschte, haben wir dem Mausebär den Tag gegönnt. Wieder zurück unten im Tal haben wir als krönenden Abschluss noch eine Runde Minigolf gespielt.
Danach wurde das Wetter leider wieder etwas schlechter, aber am letzten Tag schafften wir es noch zum malerisch gelegenen Hintersteiner See, den wir gemütlich entlang wanderten. So gelang uns noch ein schöner Abschluss zu unseren Tagen am Wilden Kaiser.

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