Wanderspaß mit Kindern: Eifel (Rezension)

Wie ihr alle wisst, mögen wir die Eifel unheimlich gerne und besuchen sie mehrmals pro Jahr, um dort zu wandern. Daher war unsere Freude groß, dass der Bruckmann Verlag in der Reihe „Wanderspaß mit Kindern“ nun auch einen Wanderführer für die Eifel herausgebracht hat, den wir euch hier gerne vorstellen möchten.

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Auf über 190 Seiten werden 40 erlebnisreiche Wanderungen für die ganze Familie zwischen Köln und Trier sowie zwischen Spa (Belgien) und Koblenz vorgestellt. Zur guten Orientierung sind gleich zu Beginn alle Touren auf einer Übersichtskarte eingezeichnet. Danach folgt eine passende Einleitung zu Besonderheiten eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands sowie vielseitigen Tipps zum Wandern mit Kindern. Diese beziehen sich unter anderem auf Ausrüstung, Motivation, Pausen und Anfahrt.

Die Tourenbeschreibungen sind in drei Gebiete unterteilt: Nördlicher Teil, Belgien und Luxemburg sowie südlicher Teil. Wie immer interessiert mich beim ersten Durchblättern besonders, welche Wege wir schon kennen. Und wie so oft werde ich auch hier fündig: Den Löwenzahn-Erlebnispfad in Nettersheim haben wir im vergangenen Jahr ebenso erwandert wie die Booser Doppelmaartour (auf dieser ist auch das links stehende Beitragsbild entstanden). Den Calmonter Klettersteig bin ich 2017 mit meiner wunderbaren Hüttencrew hinauf gestiegen (für diesen war und ist der Mausebär noch zu jung), in der Teufelsschlucht waren wir im Anschluss an einen Besuch im Dinosaurier-Park bereits mit einer befreundeten Familie.

Viele der anderen Touren sagen mir dem Namen nach etwas oder sind den Premiumwanderwegen Traumpfade nachempfunden. Jede Beschreibung enthält neben Bildern auch einen Kartenausschnitt sowie Angaben zum Schwierigkeitsgrad, der Länge, zum Tourencharakter, den Höhenmetern, der Gehzeit, einer Altersepmfehlung und weitere nützliche Informationen.

Der Wanderführer schließt mit einem anschaulichen Text zu den Vulkanen der Eifel (von diesen Wissens-Texten gibt es im ganzen Buch verteilt immer wieder welche, die man seinen Kindern zum Beispiel auf der Fahrt in die Eifel gut vorlesen kann), einem Tourenüberblick, der uns aufgrund seiner tollen Übersicht besonders gut gefällt, sowie einem Register ab. Wir werden zusammen mit dem Mausebär bestimmt viele der beschriebenen Touren erwandern und freuen uns sehr über dieses tolle Buch. Wenn ihr nahe der Eifel wohnt oder dort einen Wander-Urlaub mit Kindern plant, ist es sicherlich eine tolle Planungshilfe für wunderbare Naturerlebnisse.

(*Werbung, da mir das Rezensionsexemplar vom Bruckmann Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde.)

4 Gedanken zu “Wanderspaß mit Kindern: Eifel (Rezension)

  1. Daniel 14. April 2019 / 9:13

    Ich kann das Buch nur sehr bedingt empfehlen.

    Ich finde die Auswahl der Touren nicht optimal, die Aufmachung etwas unübersichtlich, die Karten wenig brauchbar bis falsch (Tour4) und ohne Höhenprofil, die GPS-Koordinaten bedingt hilfreich, da keine Tracks vorhanden. Das alles hinterlässt bei mir zumindest gleich zu Beginn keinen guten Eindruck.
    Ich muss mir mal mehrere Touren im Detail ansehen, vielleicht überzeugen sie mich dann ja noch.

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  2. Natalie 14. April 2019 / 9:22

    Danke für Dein Feedback, Daniel.
    Mir gefällt die Auswahl der Touren allerdings sehr gut, und ich finde mich in dem Buch auch gut zurecht. Was hättest Du Dir denn gewünscht bzw. was passt Deiner Meinung nach nicht die Auswahl und Aufmachung betreffend?
    Ein Höhenprofil finde ich bei den kleinen Höhenunterschieden (Tour 4 hat bspw. 67 Höhenmeter) nicht unbedingt notwendig.
    Gib gerne mal Bescheid, ob Dein Eindruck sich ändert, wenn ihr mehrere der Touren gemacht habt. Ich werde bei unseren Wanderungen auch auf Deine Kritikpunkte achten und mich dann nochmal dazu melden.

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  3. Daniel 14. April 2019 / 10:18

    Die Aufmachung wirkt auf mich halt unaufgeräumt . Piktogramme sind über dem Text, zusätzlich aber auch im (teils unterschiedlich großen) Infokasten. Dazu unterschiedliche Schriftarten. Ist zwar eher nebensächlich, aber da gibt es deutlich strukturiertere Wanderführer + Bücher.

    Höhendiagramme sind m.E. im Wanderführer Pflicht, da sie eine Einschätzung auf einen Blick ermöglichen.
    Die Tour bei Wollseiffen (die ich so ähnlich auch in unserem Blog beschrieben habe) enthält recht starke Steigungen, das sieht man aber an der Angabe 136m nicht. Mit der spärlichen Karte und der m.E. unpräzisen Beschreibung könnte ich der Autorin auf dieser Tour eher schlecht folgen. Das gilt nach Querlesen auch für einige andere mir bekannte Touren. Missverständnisse kann es aber mit jedem Buch und jeder Beschreibung geben – normalerweise helfen dann gps-Tracks – hier leider nicht. (Vielleicht werden diese aber irgendwann, wir in der Übersichtskarte versprochen auf der Verlagsseite zu finden sein).

    Und die falsche Karte bei Tour 4 sollte einem Wanderführer mit vernünftigem Lektorat nicht passieren. Ich frage mich dann halt direkt, ob die anderen Informationen in dem Buch wohl besser recherchiert sind…

    Ich will gar nicht zu viel meckern. Richtig schlecht ist das Buch sicherlich nicht. Für mich aber eben auch nicht wirklich gut.

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